08 August 2009

HB-Essay online; Voßkuhle in der SZ; Lenz in der FAZ

Die Kollegen vom Handelsblatt haben sich besonnen und meine Kritik am Bundesverfassungsgericht jetzt online gestellt: zu finden hier.

In der Süddeutschen (noch nicht online) reagiert BVerfG-Präsident Voßkuhle auf die Kritik (nicht auf meine, sondern generell):

Überrascht hat mich die teilweise ausladende Rhetorik. Eine sachliche Diskussion über dieses Urteil wäre wünschenswerter.

Bemerkenswert auch dies hier:

Das Bundesverfassungsgericht mischt sich nicht selbst ein. Die Fälle werden an uns herangetragen.

A bit rich, don’t you think? Die Fälle werden herangetragen wie auf einem Tablett, von dem sich das Gericht die leckersten Bissen aussucht. Und der Leckerkeits-Maßstab ist politisch, nicht juristisch, siehe Maastricht und Lissabon.

In der FAZ ein Artikel von Carl-Otto Lenz mit offenbar ebenfalls BVerfG-kritischer Stoßrichtung, der online leider mit Hürden versehen ist, die mich daran hindern, ihn zu rezipieren (gratuliere!).

Nachtrag aus Italien, 17. August: Habe den Artikel von Lenz inzwischen im Print gelesen, nachdruecklich zu empfehlen! Eigentlich alles drin, was es am Lissabon-Urteil zu meckern gibt, und das ist bekanntlich eine Menge.


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