Wegelagernde Sheriffs
Wenn sich die öffentlichen Kassen leeren, muss sich der Staat nach neuen Einnahmequellen umsehen. Über eine besonders unkonventionelle Methode berichtet der ACLU Blog: Die Polizei in Tenaha/Texas steht im Verdacht, willkürlich Schwarze und Latinos angehalten und ihre Autos nach Bargeld durchsucht zu haben. Wurden sie fündig, boten sie den Autofahrern ein Geschäft an: Entweder wird das Geld der Stadt überschrieben, oder es gibt ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche und allerhand mehr.
Schön, nicht? Ein Schulfall für alle, die nach drastischen Erfahrungsbeispielen über die Gefahr konturloser Straftatbestände suchen.
Aber es wird noch besser: Der verantwortliche District Attorney muss sich jetzt vor Gericht rechtfertigen – und will die Kosten dafür aus dem auf diese Weise requirierten Geld finanzieren. ACLU-O-Ton:
The irony is rich, given that the purpose of the asset forfeiture law is to make sure that criminals don’t benefit from their crimes.
Rich indeed. Da wird einem ganz schwirr im Kopf vor lauter Ironie bei diesem Fall.
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